Kommandant Michael Gröschl: Das Jugendkonzept trägt erste Früchte. - Aktive wurden zu sechs Einsätzen alarmiert. - Erhard Kraus neuer Löschmeister.
Premenreuth. (ang) Mit der erfreulichen Feststellung, dass es mit der Nachwuchsarbeit aufwärts geht und das Konzept mit der zusätzlichen Jugendwartin bereits erste Früchte trägt, begann Kommandant Michael Gröschl seinen Bericht bei der Jahreshauptversammlung. Fünf neue Jugendliche, darunter auch ein Mädchen, konnten dadurch für die
Feuerwehr begeistert werden, sodass die gesamte Gruppe wieder auf acht Jugendliche angewachsen ist. "Wir brauchen jede Hand für die Unterstützung der Jugend, denn nur zusammen können wir langfristig die Eigenständigkeit unserer aktiven Wehr garantieren", appellierte Gröschl an die Anwesenden.
Seine Mannschaft zählte nach den Neuzugängen von German und Gabriel Schieder zum Jahreswechsel 32 Aktive, die im Vorjahr zu sechs Einsätzen, ausschließlich technische Hilfeleistungen, gerufen wurden. Trotz der zunehmenden Schwierigkeit, bei Tagalarmierungen genügend Einsatzkräfte zu haben, betrug bei allen Einsätzen die geringste Zahl "acht ausrückende Aktive". Dafür dankte der Kommandant seinen Leuten und auch den Arbeitgebern, denn eine Freistellung von der Arbeit sei heute durchaus keine Selbstverständlichkeit mehr. Mit dem Besuch der monatlichen Übungen, Dienstversammlungen und Einsatzübungen zeigte sich Gröschl zufrieden, wenngleich er "noch etwas Luft nach oben" sah. Besonders die beiden Gemeinschaftsübungen mit den Nachbarwehren Reuth und Röthenbach und die Alarmübung im Rahmen der Brandschutzwoche in
Thumsenreuth hob er als konstruktives Zusammentun hervor.
Mit einem kleinen Präsent bedankte sich der Kommandant bei Roland Beyer, der als "Übungskönig" im Vorjahr fast keinen Termin versäumte. Mit der Überreichung der entsprechenden äußeren Kennzeichnung ernannte der Aktivenführer Erhard Kraus, der gleichzeitig zweiter Feuerwehrvorsitzender ist, zum Löschmeister. Dank und Respekt zollte er Jacob Kleinert, der sich den Anforderungen eines Atemschutz-Lehrgangs stellte und diesen im Oktober erfolgreich abschloss.
Mit einem Dank an seinen Stellvertreter Tobias Meinzinger, an alle Aktiven und den neuen Kreisbrandmeister Herbert Thurm leitete Michael Gröschl zu den Schwerpunktthemen dieses Jahres über, in dessen Mittelpunkt die Vorbereitungen für die 2016 vorgesehene Neubeschaffung des Feuerwehrfahrzeugs, sowie Leistungsprüfungen und die Digitalfunk-Einführung stehen.
Wegen des neuen Fahrzeugs war eine Abordnung kürzlich bereits in Landau, um bei der Firma Furtner und Ammer diesbezügliche Ideen zu sammeln.
Das Thema Fahrzeugkauf nahm auch Bürgermeister Werner Prucker in seinem Grußwort auf. Er sieht in dem "miteinander konstruktiv reden" eine gute Basis für die künftige Zusammenarbeit, "an diesem Miteinander geht kein Weg vorbei", bekräftigte er mit der Betonung, dass aus seiner Sicht die Zukunft in der Gemeinsamkeit der drei Gemeindewehren liegt. Dass Wunsch und Realität in Sachen Fahrzeugausstattung auseinandertriften, habe er bei einer Erörterung in den Reihendes Gemeinderats erfahren. Die Stimmungslage tendiert hier mehrheitlich zu einem Tragkraftspritzenfahrzeug in der jetzigen Größenordnung, für den Atemschutz sähe der Großteil kosten- und besetzungsmäßig erhebliche Schwierigkeiten auf die Wehr und die Gemeinde zukommen, warb der Bürgermeister um Verständnis. Dank sagte Prucker den Aktiven für die
Bereitschaft zu Ausbildungsmaßnahmen, für die Pflege von Haus und Gerätschaften und des gesellschaftlichen Gemeinsinns und nicht zuletzt für das enorm wichtige Einbinden des Nachwuches in das Vereinsgefüge einer lebendigen Feuerwehr.
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Kommandant Michael Gröschl (links) und sein Stellvertreter Tobias Meinzinger (rechts) ernannten Erhard Kraus (Zweiter von links) zum neuen Löschmeister. Roland Beyer wurde zum "Übungskönig 2014" proklamiert. Bild: ang