Premenreuth. (ang) Festlich mit Adventschmuck eingedeckt hatte die Premenreuther Feuerwehr ihren Unterrichtsraum, als am Freitag stellvertretender Landrat Günther König und Kreisbrandrat Franz Arnold sieben Feuerwehrmännern aus den drei Wehren Premenreuth, Röthenbach und Krummennaab im Namen des Freistaates die Ehrung für deren "langjähriges aktives und freiwilliges Engagement im Dienste der Allgemeinheit" überbrachte. Das Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährige aktive Dienstzeit und die vom bayerischen Innenminister Joachim Hermann unterzeichnete Dankurkunde überreichten sie an Werner Klüher (Krummennaab), Rainer Beyer, Stefan Beyer (beide Premenreuth), sowie an die drei Röthenbacher Albert Bader, Franz Selch und Alexander Wächter. Martin Wagner aus Premenreuth wurde die Ehrung gar für 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst zuteil. |
"Den Mitbürgern über Jahrzehnte vollkommen uneigennützig das Gefühl
von Gemeinschaft, Sicherheit und Hilfe zu vermitteln, unter dem Opfer nicht mehr zu zählender Stunden an Freizeit, verdiene allergrößte Hochachtung", bekräftige Günther König, der damit verbunden den Dank und Gruß von Landrat Wolfgang Lippert und dem gesamten Kollegiums des Kreistags übermittelte. Der Laudator wies darauf hin, dass sich die Aufgaben der Feuerwehren, bedingt durch Witterungseinflüße, Unfallgefahren und nicht zuletzt der technischen Entwicklung, im Laufe der Jahrzehnte doch wesentlich verändert haben. Das Wichtigste ist jedoch ein gut ausgebildetes und einsatzwilliges Personal, meinte König. "Und darauf sind wir Verantwortlichen besonders stolz", betonte der Redner, "denn, diese Freiwilligkeit, die bei uns als selbstverständlich betrachtet wird, gibt es bei den meisten Nachbarländern so gut wie überhaupt nicht und muss vom Staat deshalb teuer finanziert werden!" Mit seinen Advents- und Weihnachtswünschen verband der stellvertretende Landrat die Bitte an die Jubilare, dem Nachwuchs weiterhin Vorbild zu sein und diesem die Erfahrung der langen Feuerwehrjahre weiterzugeben.Kreisbrandrat Franz Arnold, dem König zuvor zur kürzlich erfolgten Wiederwahl gratulierte, sagte im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes Tirschenreuth den Geehrten "Danke". Arnold hob vor allem die Wichtigkeit von verständnisvollen Partnerinnen und Partnern der Feuerwehrdienstleistenden hervor. "Ich hoffe, dass ihr alle nach der heutigen Ehrung nicht die Hände in den Schoß legt und euere Erfahrung und das Wissen noch lange in die Feuerwehr einbringt", rief der Kreisbrandrat den Jubilaren zu und wünschte allen "ein gutes Händchen
und ein allzeit unfallfreies Heimkommen von den Einsätzen."Wie nahe die Gefahr von Feuer und Katastrophe und wie wichtig gut koordinierter Einsatz der Rettungskräfte ist, wurde uns erst diese Woche aus dem Schwarzwald eindrucksvoll medial gezeigt, meinte Krummennaabs Bürgermeister Uli Roth. Werner Prucker, der Stellvertreter von Roths Reuther Amtskollegen Josef Zölch, sah in der hochrangigen Präsenz des Landkreises und der Feuerwehrführung, auch Kreisbrandinspektor Andreas Wührl und Kreisbrandmeister Ottmar Böhm waren zugegen, den hohen Stellenwert der Auszeichnungen. Nach der Feierstunde lud Prucker im Namen der Gemeinde Reuth die Jubilare, Ehrengäste und Führungsriegen der beteiligten Wehren zu einem kleinen Umtrunk ein.
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Der Dank des Innenministeriums wurde Werner Klüher, Stefan Beyer, Martin Wagner, Albert Bader und Franz Selch (von links/Rainer Beyer und Alexander Wächter fehlten berufsbedingt) von stellvertretendem Landrat Günther König (Dritter von rechts) und Kreisbrandrat Franz Arnold (rechts) übermittelt. Mit im Bild von links: Kreisbrandmeister Ottmar Böhm, Kreisbrandinspektor Andreas Wührl, Reuths zweiter Bürgermeister Werner Prucker und Uli Roth, der Bürgermeister von Krummennaab. Bild: ang |