Die Premenreuther Feuerwehr ist dennoch eine funktionierende Gemeinschaft. Der Vorstand dankt den langjährigen Ehrenamtlichen.
Vor ihrer Jahreshauptversammlung gedachten die Feuerwehrmitglieder bei einem Gottesdienst in der Pfarrkirche aller verstorbener Kameraden, besonders der im Vorjahr verschiedenen Heinrich Weidner und Johann Frummet. Feuerwehrvorsitzender Dietmar Schieder dankte den Geistlichen, besonders Monsignore Martin Neumaier und dem Kinderchor mit deren Leiterinnen Margit Hösl und Angelika Kreuzer für die würdevolle Gestaltung.
Da keine Neuaufnahmen zu verzeichnen waren, hat sich der Mitgliederstand leicht auf 139 verringert, begann Schieder seinen Jahresrückblick. Als problematisch bezeichnete er die weiterhin anhaltende Stagnation im Nachwuchsbereich, hier gilt es nach seinen Worten: "Konsequent am Ball zu bleiben".
Veranstaltungsmäßig hob der Vorsitzende die Maibaumfeier und das schon zur Tradition gewordene Weinfest besonders hervor. "Mit dem Tagesausflug im September nach Bodenmais stießen wir allgemein auf positive Resonanz, heuer soll es im Herbst in die Fränkische Schweiz gehen." Einen positiven Ansatz sah er in dem Beschluss des Gemeinderats, die Feierstunde zum Volkstrauertag im jährlichen Wechsel zwischen den Denkmälern bei Klausen und Röthenbach abzuhalten. Der Vorsitzende hob das gute Einvernehmen mit der Gemeinde hervor. Eine besondere Anerkennung gab es für Kassier Adolf Windschiegl und Schriftführer Johann Neugirg, die beide über 15 Jahre aktiv im Vorstandschaft tätig sind.
28 männliche und zwei weibliche Aktive bilden den Stamm der Mannschaft, die durch regelmäßige Übungen und Dienstversammlungen sowie Einsatzübungen mit den Nachbarwehren und diversen Fortbildungsmaßnahmen die stete Bereitschaft fest im Auge hat, bekräftigte Kommandant Tobias Meinzinger. Die beiden Einsatzübungen fanden in Wetzldorf und vorort beim Kinderhaus Steinwaldwichtel statt, wo die Wasserförderung über lange Strecken und der gezielte Löschaufbau im Vordergrund standen. Einsatztechnisch bezeichnete er das zurückliegende Jahr als "normal", die Alarmierungen gliedern sich in vier Brände, zwei Verkehrsabsicherungen, zwei Unwettereinsätze, zwei Verkehrsunfälle, eine Tierrettung und eine Wespennestentfernung. Meinzinger listete den enormen Stundeneinsatz seiner Aktiven auf, wofür er auch den Arbeitgebern dankte. "Es ist heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr, Arbeitskräfte für den Feuerwehreinsatz abzustellen."
An Marco Naber reichte Meinzinger die Beförderung zum Feuerwehrmann nach. Deutlich kritische Worte fand der Kommandant zu den kaum mehr vorhandenen Aktivitäten der Jugendgruppe. Trotz intensivster Bemühungen der Ausbilder ließ das Interesse bedenklich nach, für dieses Jahr erhoffe er sich Besserung durch die Integration der Jugendarbeit in die Übungen der Aktiven.
Sowohl Bürgermeister Werner Prucker als auch Kreisbrandmeister Herbert Thurm lobten die Bemühungen der Aktiven mit ihren Führungskräften, der Bevölkerung der Gemeinde und darüber hinaus schützend und hilfreich zur Seite zu stehen.