(fks) Um 19.13 Uhr wurde die FFW Premenreuth alarmiert, nur sieben Minuten später war das TSF schon unterwegs, um den simulierten Großbrand in Krummennaab zu bekämpfen. Als eine der ersten Wehren vor Ort, wurde dem Premenreuther Kommandanten, Michael Gröschl, die Organisation der Wasserzuleitung von der Fichtelnaab entlang der Durchgangsstraße in Krummennaab übertragen. Knapp 30 Minuten später hieß es dann "Wasser marsch".
Fernab der Wasserzuleitung wurde das ganze Ausmaß der "Katastrophe" sichtbar: elf Kinder seien im stark verqualmten Wohnhaus vermisst, das Rote Kreuz richtete in einer nahegelegenen Garage eine Versorgungsstation für mögliche Verletze ein, während die ersten Feuerwehrmännen mit schwerem Atemschutzgerät sich aufmachten, die Vermissten zu finden und aus dem "brennenden Gebäude" zu befreien. Kaum waren die Kinder gerettet, schallte ein "Notruf" eines Atemschutzträgers über den Funk - dieser musste sogleich aus seiner Gefahresituation gerettet werden und konnte über die Erbendorfer Drehleiter aus dem Gebäude geholt werden. Das Rote Kreuz war mit der Erstversorgung der geretteten Kinder beschäftig, mussten doch zahlreiche Brand- und Schnittverletzungen versorgt werden, bevor die jungen Patienten ins nahegelegene Feuerwehr-Gerätehaus Krummennaab "eingeliefert" wurden.
Über 120 Feuerwehrmänner und -frauen aus Krummennaab, Erbendorf, Thumsenreuth, Reuth, Premenreuth, Röthenbach, Siegritz, Wetzeldorf, Grötschenreuth und Wildenreuth nahmen auf Einladung von Kreisbrandinspektor Andreas Wührl an dieser sehr erfolgreichen Übung teil. KBM Ottmar Böhm betonte bei der Einsatznachbesprechung im Krummennaaber FFW-Gerätehaus die Wichtigkeit dieser Übungen und freute sich "dass wir alle miteinander und nicht gegeneinander gearbeitet haben". Auch im kommenden Jahr sollen ähnliche Einsatzübungen die Abläufe bei wirklichen Einsätzen schulen und die Zusammenarbeit der Feuerwehren noch weiter verbessern.