Glücklicherweise stand das Szenario nur im "Drehbuch". Die Übung soll Feuerwehrleute auf eine Situation vorbereiten, die sie hoffentlich nie erleben müssen.
Das Szenario lässt Schreckliches erahnen - ein Brand im Kinderhaus St. Josef. Mehrere vermisste Kinder und eine abgängige Erzieherin noch im Gebäude als die ersten Rettungskräfte eintreffen. Die restlichen Kinder konnten vom Personal rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Zum Glück nur ein angenommener Brandfall als Grundlage für eine gemeinschaftliche Großübung der örtlichen und umliegenden Feuerwehren. Im Minutentakt treffen die Floriansjünger am Ort des Geschehens ein. Während sich die Atemschutzträger aus Krummennaab, Thumsenreuth und Bernstein für den Innenangriff zur Bergung der Vermissten fertig machen, sichern die Feuerwehrler aus Premenreuth, Reuth und Röthenbach die Wasserversorgung. Dafür ist für die Kommandanten wichtig, ob die Wasserzuführung aus der öffentlichen Wasserleitung ausreichend bewertet werden kann - hierzu stellten sich zum Glück alle Bedenken als unbegründet heraus. Dies bezog sich zur Erleichterung aller verantwortlichen Kräfte auch hinsichtlich der Bergung der noch im Gebäude befindlichen Personen und der raschen Bekämpfung des Brandherdes, das rasche und umsichtige Zusammenarbeiten hatte schlimmere Folgen verhindern können. Bei der Nachbesprechung im Premenreuther Feuerwehrhaus wurden die einzelnen Punkte nochmals genauer betrachtet und auch kritisch erörtert. Ein Verbesserungspotential wurde beispielsweise bei der Abstellung von Feuerwehrfahrzeugen gesehen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Zusammenarbeit im Bereich des noch relativ jungen Digitalfunks gerichtet. Kreisbrandmeister Herbert Thurm bewertete die Übung als wichtig, lehrreich und insgesamt sehr erfolgreich und dankte allen beteiligten Einsatzkräften, den verantwortlichen Organisatoren und nicht zuletzt Bürgermeister Werner Prucker für die Bereitstellung des Objektes.